Erkrankungen von a-z

Erfahren Sie mehr über Osteoporose.

Erfahren Sie mehr über Arthrose.

Erfahren Sie mehr über einen Bandscheibenvorfall.

Erfahren Sie mehr über den Hexenschuss.

Erfahren Sie mehr über einen Miniskusriß.

Erfahren Sie mehr über einen Kreuzbandriß

Erfahren Sie mehr über einen Bänderriss.

Erfahren Sie mehr über Skoliose.

Erfahren Sie mehr über den Tennisarm.

Erfahren Sie mehr über die Kalkschulter.

Erfahren Sie mehr über Fersensporn.

Erfahren Sie mehr über Gicht.

Erfahren Sie mehr über eine Schleimbeutelentzündung.

Osteoporose

Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, bei der der Knochen an Dichte und Festigkeit verliert. Dadurch wird er anfälliger für Frakturen, insbesondere an Wirbelsäule, Hüfte und Handgelenken. Die Erkrankung tritt häufig bei älteren Menschen auf und kann durch eine unzureichende Vitamin D Aufnahme, mangelnde körperliche Aktivität, Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum begünstigt werden. Zudem sind Frauen nach den Wechseljahren durch einen sinkenden Östrogenspiegel gefährdet.

Die Behandlung einer Osteoporose besteht in erster Linie darin, den Verlust von Knochenmasse zu verlangsamen und das Risiko von Frakturen zu reduzieren.

Einen wichtiger Teil der Behandlung stellt die Einnahme von Medikamenten dar, die die Knochenbildung anregen oder die Knochenresorption hemmen. Dazu gehören zum Beispiel Bisphosphonate.

Eine ausreichende Aufnahme von Kalzium und Vitamin D ist ebenfalls wichtig, um die Knochen zu stärken. Eine gesunde Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist, sowie gezieltes Supplementieren können dazu beitragen.

Weiterhin ist körperliche Aktivität wichtig, um die Muskelkraft und die Koordination zu verbessern, und das Risiko von Stürzen zu reduzieren.

Arthrose

Arthrose entsteht durch eine Abnutzung der Gelenkknorpel, die als natürliche Stoßdämpfer zwischen den Gelenkflächen dienen. Dies kann durch Alterung oder Verletzungen auftreten. Auch eine genetische Veranlagung Spielt eine Rolle. Eine ungünstige Belastung des Gelenks, Übergewicht und mangelnde Bewegung, sowie eine ungünstige Beinachse (X- oder O-Bein) können ebenfalls dazu beitragen, dass die Arthrose schneller fortschreitet.

Im Laufe der Zeit verliert das Gelenk an Knorpelmasse bis im Endstadium sogar die Knochenenden aufeinander reiben können. Dies führt zu Entzündungen, Schmerzen und einer Einschränkung der Beweglichkeit. Eine Arthrose kann prinzipiell an jedem Gelenk des menschlichen Körpers auftreten. Typische Gelenke stellen die Fingergelenke, Kniegelenke, und Hüftgelenke dar. Auch die Facettengelenke der Wirbelsäule sind können betroffen.

Die Behandlung einer Arthrose gestaltet sich je nach Schweregrad der Erkrankung und dem betroffenen Gelenk unterschiedlich. Einige mögliche Behandlungsmethoden sind:

  • Schmerzlinderung: Schmerzmedikamente, entzündungshemmende Medikamente und Injektionen mit Kortison können helfen, die Schmerzen zu lindern.
  • Muskuläre Stabilisierung: Gezielte Übungen zur Stärkung der Muskeln können helfen, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhalten, eine saubere Gelenkführung zu erzeugen und hierdurch Schmerzen zu reduzieren.
  • Orthopädische Hilfsmittel: Eine Orthese oder ein Schuhaufsatz kann die Belastung des Gelenks reduzieren und Schmerzen lindern.
  • Eine Injektionstherapie mit dem Wirkstoff Hyaluronsäure dient der Gelenkknorpelernährung und kann helfen Schmerzen zu lindern und der Bewegungseinschränkung entgegen zu wirken.
  • Ernährungs- und Gewichtsmanagement zur Entlastung der betroffenen Gelenke.
  • Akupunkturbehandlung.
  • Bei einer chirurgischen Behandlung muss die Indikation einer operativen Therapie geprüft werden. Im Endstadium der Arthrose und ausgeschöpften konservativen Maßnahmen muss die Indikation einer operativen Therapie geprüft werden. Bei den großen Gelenken (z.B. Knie- oder Hüftgelenk) gibt es die Möglichkeit einer Endoprothesen-Versorgung („künstliches Gelenk“).

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall entsteht, wenn die Füllsubstanz (Nucleus pulposus) einer Bandscheibe, die als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln dient, durch einen Riss oder eine Degeneration in den Wirbelkanal dringt. Dies kann Druck auf die Nervenwurzeln ausüben und zu Schmerzen, Taubheitsgefühl und Schwäche in den betroffenen Körperteilen führen.

Ein Bandscheibenvorfall kann durch mehrere Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel:

  • Alterung: Mit zunehmendem Alter kann die Bandscheibe an Elastizität und Feuchtigkeit verlieren und anfälliger für Schäden werden.
  • Überlastung: Eine ungünstige Belastung der Wirbelsäule, wie sie bei schwerem Heben oder längerem Sitzen auftreten kann, kann die Bandscheiben belasten und zu Schäden führen.
  • Verletzungen: Eine Verletzung der Wirbelsäule, wie zum Beispiel ein Unfall oder ein Sturz, kann die Bandscheiben beschädigen und zu einem Bandscheibenvorfall führen.

Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls hängt von der Schwere der Symptome und dem Ausmaß der Verletzung ab. In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden mit konservativen Maßnahmen, wie gezielten entzündungshemmenden Injektionen, Schmerzmedikamenten und gezielten Übungen lindern.

In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Nervenwurzeln oder das Rückenmark vom Druck des Bandscheibenvorfalls zu befreien.

Hexenschuß

Ein Hexenschuss ist eine plötzliche und schmerzhafte Muskelverspannung im Lendenwirbelbereich, die durch eine Reizung oder Entzündung der Rückennerven verursacht wird. Der Schmerz ist oft so stark, dass es schwierig ist, sich zu bewegen oder aufzustehen. Ein Hexenschuss ist auch als Lumbago bekannt. Ist zusätzlich der Ischiasnerv beteiligt, spricht man von einer Lumboischialgie.
Die Behandlung eines Hexenschusses umfasst in der Regel Schmerzmedikation, Kälte- oder Wärmetherapie und ggf. lokale Injektionen um den Schmerz zu unterbrechen und den betroffenen Muskel zu entspannen.
Zur Prävention eines Hexenschusses sind körperliche Aktivitäten, wie Sport oder Bewegung wichtig. Eine gezielte Rückenschule, kann helfen, das Risiko eines erneuten Hexenschusses zu verringern.

Meniskusriß

Der Meniskus ist ein knorpeliger Halbmond, der sich jeweils als Außen- und Innenmensikus in unseren Kniegelenken befindet . Er dient als Stoßdämpfer und Puffer, der die Gelenkflächen vor Belastung schützt und die Stabilität des Knies unterstützt.
Ein Meniskusriss kann durch eine plötzliche, ungewöhnliche Bewegung, wie zum Beispiel beim Sport oder einem Unfall entstehen, oder durch degenerative Veränderungen im Laufe der Zeit. Ein Meniskusriss kann zu messerstichartigen Schmerzen, Steifheit und Einschränkung der Beweglichkeit im Knie führen.
Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt von der Art und dem Ausmaß der Verletzung ab. Konservative Behandlungen wie Schmerzmedikation, Kälte- oder Wärmetherapie und Injektionen können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit des Knies zu verbessern. In manchen Fällen ist eine Operation erforderlich, um den beschädigten Teil des Meniskus zu entfernen oder zu reparieren.

Kreuzbandriß

Unsere Kniegelenke sind jeweils mit einem vorderen und hinterem Kreuzband ausgestattet. Diese sind zusammen mit den Seitenbänder essentiell für die Stabilität der Kniegelenke.

Kreuzbandrisse können durch plötzliche Richtungsänderungen, wie zum Beispiel beim Sport, oder durch ein direktes Trauma, wie zum Beispiel durch einen Sturz, verursacht werden. Symptome eines Kreuzbandrisses umfassen Schmerzen, Schwellung, Instabilität und eingeschränkte Beweglichkeit des Kniegelenkes.

Die konservativen Behandlungen eines Kreuzbandrisses besteht zunächst aus abschwellenden und entzündungshemmenden Maßnahmen. Im nächsten Schritt muss ein Aufbau der Kniegelenk- stabilisierenden Muskelgruppen erfolgen um hierdurch den Verlust des Kreuzbandes so gut es geht zu kompensieren.

Bei der operativen Behandlung eines Kreuzbandrisses wird in der Regel ein Teil einer anderen körpereigenen Sehne (z.B. Kniescheibensehne) entnommen um das gerissene Kreuzband zu ersetzen.
Die genaue Art des Ersatzes muss vom Patienten und der Art des Risses abhängig gemacht und individuell entschieden werden. Nach der Operation ist eine intensive Bewegungstherapie wichtig, um die Kniemuskulatur aufzubauen und die Stabilität des Knies wiederherzustellen.

Bänderriss (Sprunggelenk)

Ein Bänderriss am Sprunggelenk ist eine Verletzung der Bänder, die das Sprunggelenk stabilisieren und ihm Halt geben. Diese Verletzungen können durch plötzliche Richtungsänderungen, wie zum Beispiel beim Sport, oder durch eine direkte Verletzung, wie zum Beispiel durch einen Sturz, verursacht werden. Die Symptome eines Bänderrisses am Sprunggelenk umfassen Schmerzen, Schwellung, Instabilität und eingeschränkte Beweglichkeit.

Die Behandlung eines Bänderrisses am Sprunggelenk erfolgt in den meisten Fällen konservativ. Neben lokal abschwellenden Maßnahmen kann eine mehrwöchige Schienen- oder Orthesenversorgung notwendig sein. Anschließend hilft eine Bewegungstherapie, die normale Gelenkfunktion wieder  herzustellen.  In schwereren Fällen muss jedoch eine Operation in Erwägung gezogen werden, um das beschädigte Band zu reparieren oder zu ersetzen. Dies ist insbesondere bei einer Verletzung der Syndesmose der Fall. Das Syndesmoseband ist eine stabilisierende Verbindung zwischen Schien- und Wadenbeinknochen.

Skoliose

Eine Skoliose ist eine Verformung der Wirbelsäule, bei der diese seitlich gekrümmt ist. Dies führt, je nach Schweregrad, zu einer Asymmetrie des Rückens. In ausgeprägten Fällen kann dies Schmerzen, Atemprobleme und Einschränkungen der Beweglichkeit verursachen. Skoliosen können sowohl angeboren als auch erworben sein und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Die Behandlung einer Skoliose hängt von der Art und dem Ausmaß der Verkrümmung sowie dem Alter des Patienten ab. In milderen Fällen kann eine Beobachtung, kombiniert mit einer Rückenschule und gezielte Übungen, helfen, einer weiteren Zunahme der Verkrümmung entgegenzuwirken.

In schwereren Fällen kann eine Korsettversorgung  oder eine Operation notwendig sein, um die Verkrümmung zu korrigieren und die Funktion der Wirbelsäule wiederherzustellen.

Tennisarm

Ein Tennisarm, auch bekannt als Epicondylitis, ist eine Überlastungsverletzung der Sehnen, die an der Außenseite des Ellenbogens ansetzen. Er wird häufig durch repetitive Bewegungen verursacht, wie sie zum Beispiel beim Tennis spielen oder beim Bedienen von Werkzeugen auftreten. Auch das tägliche, mehrstündige Bedienen einer PC Tastatur, stell einen prädisponierenden Faktor für einen Tennisarm dar. Die Symptome umfassen oftmals stechende Schmerzen am Ellenbogen, Steifheit und Schwäche in der Hand und im Unterarm.

In der Behandlung des Tennisarmes ist es zunächst wichtig, die auslösende (Über)belastung zu stoppen oder zumindest einzudämmen. Spezielle Schienen/ Bandagen können hierbei unterstützen. Ist es durch eine länger anhaltende Belastung bereits zu einer Entzündungsreaktion am Sehnenansatz gekommen, können lokal applizierte Injektionen die Entzündung eindämmen. Auch eine Stoßwellentherapie kann hier zum Einsatz kommen. Eine begleitende Mobilisations- und Dehnbehandlung sorgt dafür, dass die Unterarmmuskulatur gelockert wird und keine zu hohe Zugbelastung am Sehnenansatz entsteht.

In seltenen, chronischen Fällen kann eine Operation erforderlich sein.

Kalkschulter

Eine Kalkschulter, auch als Tendinitis calcarea bekannt, ist eine Erkrankung, bei der sich Kalziumablagerungen in den Sehnen des Schultergelenks bilden. Diese können durch bestimmte Bewegungen (häufig Bewegungen über Kopf) zu einer Entzündungsreaktion in der Schultergegend führen. Dies verursacht starke Schmerzen, Steifheit und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Schulter. Typischer Weise können ohne vorheriges Trauma binnen weniger Stunden plötzliche sehr starke Schmerzen entstehen, die bis zur Bewegungsunfähigkeit der betroffenen Schulter führen.
In vielen Fällen kann bei der akuten Kalkschulter eine gezielte Injektion mit entzündungshemmenden Medikamenten den Schmerzzustand am schnellsten unterbrechen.
Dies stellt jedoch zunächst nur eine symptomatische Therapie dar, da die Kalkablagerungen der Sehne durch die Injektion nicht entfernt werden.
Für diesen Schritt kann die Stoßwellentherapie ein wichtiges Hilfsmittel sein. Hierbei wird in mehreren Sitzungen die Schulter mit elektrischen Stoßwellen behandelt, wodurch der Abbau der Kalkdepots beschleunigt werden kann.
Anschließend wird durch eine Mobilisationsbehandlung das volle Bewegungsausmass der Schulter wieder hergestellt.
In schweren, chronischen Fällen kann eine Operation erforderlich sein. Hierbei werden, meist arthroskopisch, die Kalkablagerungen von der Sehne entfernt.

Fersensporn

Bei einem Fersensporn kommt es zu einer Ausbildung einer Verknöcherung an der Ferse/Faszie, die unter dem Fuß am Fersenbein ansetzt. Dies kann zu Schmerzen und Entzündungen der an der Ferse ansetzenden Plantarfaszie führen (Plantarfasziitis). Hierdurch kann die Fähigkeit, auf der betroffenen Ferse zu stehen oder zu gehen stark beeinträchtigt werden. Typischerweise entsteht ein „Anlaufschmerz“  Die Beschwerden können auch in die Wade, das Knie oder das Bein ausstrahlen.

Bei der Behandlung des Fersensporns bzw. der Plantarfasziitis, spielen speziell angefertigte orthopädische Einlagen eine wichtige Rolle. Hierdurch kann eine Entlastung und Weichbettung der schmerzenden Ferse erreicht werden.
In hochakuten Fällen, die zu einer Belastungsinsuffizienz des entsprechenden Fußes führen, kann eine gezielte entzündungshemmende Injektion angewendet werden.
Die Stoßwellentherapie sowie die Röntgenreitzbestrahlung sind Therapien, die bei der
chronischen Plantarfasziitis zum Einsatz kommen.

In eher seltenen Fällen wird ein Fersensporn operativ behandelt.

Gicht

Gicht ist eine Form der Arthritis, die durch eine Überproduktion von Harnsäure im Körper verursacht wird. Dies führt zu Ablagerungen von Harnsäure-Kristallen in Gelenken und Weichteilen, was zu Schmerzen, Schwellungen und Rötungen führt. Die am häufigsten betroffenen Gelenke sind das Großzehengrundgelenk und das Kniegelenk.
Die Behandlung von Gicht kann sowohl medikamentös als auch durch Änderungen des Lebensstils erfolgen. Medikamente wie NSARs (nicht-steroidale-Anti-Rheumatika)) und Colchicin können helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Zudem gibt es Medikamente, die die Harnsäureproduktion im Körper reduzieren, wie Allopurinol.
Eine Änderung des Lebensstils, wie z.B. Gewichtsreduktion, Alkoholreduktion, und eine gesunde Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist und einen niedrigen Anteil an purinhaltigen Lebensmitteln hat, kann helfen, Gicht vorzubeugen und die Symptome zu lindern.
Ein akuter Gichtanfall kann sehr schmerzhaft sein. Hier kann eine lokale Injektion mit entzündungshemmenden Substanzen helfen, den Akutphase möglichst schnell zu unterbrechen.

Schleimbeutelentzündung

Bei einer sogenannten Bursitis kommt es zu einer Entzündung eines Schleimbeutels. Unter einem Schleimbeutel versteht man ein kleines Flüssigkeit gefülltes Säckchen, das sich in der Nähe von Gelenken, Sehnen und Muskeln befindet. Die Hauptfunktion eines Schleimbeutels besteht darin, Reibung und Druck zwischen Knochen, Sehnen und den Muskeln zu verringern und so Verletzungen zu vermeiden. Wenn ein Schleimbeutel z.B. durch  Überbeanspruchung verletzt wird, bzw. sich entzündet,  kann dies zu Schmerzen, Schwellungen und Steifheit führen. Schleimbeutelentzündungen können an vielen Bereichen des Körpers auftreten, typische Stellen sind die Schultern, Ellenbogen, Hüften und Kniegelenke. Die Behandlung von Schleimbeutelentzündungen hängt von der Schwere der Symptome ab und kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Eine konservative Behandlung umfasst lokal abschwellende, entzündungshemmende Maßnahmen. In schweren Fällen, wenn konservative Behandlungen nicht ausreichen, kann eine operative Entfernung des betroffenen Schleimbeutels notwendig sein.